Der VfL Bochum ist am Sonntagnachmittag in die 2. Frauen-Bundesliga aufgestiegen. Dank eines 4:2-Siegs im Hinspiel und einem 2:1-Erfolg am Sonntag im Rückspiel der Relegation gegen den FSV Mainz durften die Frauen den Schritt in die zweithöchste Spielklasse feiern.
Die wichtigste Frau in diesen Spielen: Nina Lange. Die 25-Jährige erzielte sowohl im Hin- als auch im Rückspiel einen Doppelpack. Schon in der regulären Saison traf sie 23 Mal ins Schwarze.
"Ich bin mega froh, dass ich die Tore machen konnte. Ich wusste, dass es meine Qualität ist, dass ich Tore machen kann, wenn es drauf ankommt", bilanzierte die Doppeltorschützin nach dem 2:1-Sieg.
Allerdings wollte sie keineswegs allein im Rampenlicht stehen und betonte noch einmal die Wichtigkeit der Gesamtleistung: "Über die ganze Saison gesehen hat diese Mannschaft einfach mega viel geleistet und das war auch in den letzten beiden Spielen der Fall. Dass ich dann da stehe und das Tor mache, und dann viermal in den letzten beiden Begegnungen, das sieht dann gut aus. Aber ich muss sagen, das war eine absolute Mannschaftsleistung."
Lange wechselte erst im vergangenen Sommer vom BV Borussia Bocholt zum VfL Bochum, doch ihre Wichtigkeit für die Mannschaft ist schwer zu übersehen, besonders nach den beiden Relegationsspielen.
Realisation schon kurz nach Abpfiff
Obwohl die Partie erst seit wenigen Minuten abgepfiffen war, konnte Lange den Erfolg bereits begreifen: "Ich habe es auf jeden Fall schon begriffen. Es ist halt etwas mega besonderes. Ich bin jetzt in meinem ersten Jahr hier, aber ich weiß, dass einige Spielerinnen schon seit Jahren hier im Verein darauf hinarbeiten. Das jetzt endlich geschafft zu haben, ist auf jeden Fall eine tolle Sache und etwas ganz Besonderes", erklärte sie kurz nach Abpfiff auf dem Rasen.
Ihr Zusatz: "Wir sind uns die ganze Zeit treu geblieben und haben versucht, dem Gegner unser Spiel aufzudrängen. Das war unheimlich stark."
Auf die Frage, wie der Abend ablaufen wird, antwortete sie: "Einen Sekt trinken und feiern." In der kommenden Saison geht es für Langer und den VfL dann in der 2. Frauen-Bundesliga weiter.